Die beteiligten Institutionen und Ensembles
Berner Kammerorchester (BKO)
Das Berner Kammerorchester pflegt seit seiner Gründung 1938 die Tradition, in Bern immer wieder auch unbekannte Kompositionen vom Barock bis zur Gegenwart aufzuführen und Kompositionsaufträge zu erteilen. Seit 1995 steht das BKO unter der Leitung von Johannes Schlaefli. Das BKO hat zwischen 1950 und 1982 bei Sándor Veress drei Werke in Auftrag gegeben und uraufgeführt: Hommage à Paul Klee, Elegie, Konzert für Klarinette und Orchester.
Am Eröffnungskonzert des Veress-Festivals wird das BKO vom jungen Gastdirigenten Philippe Bach geleitet. Philippe Bach ist zur Zeit Junior Fellow in Conducting am Royal Northern College of Music in Manchester.
www.bko.ch
Berner Symphonie-Orchester (BSO)
Das Berner Symphonie-Orchester zählt zu den traditionsreichsten Klangkörpern der Schweiz. Unter bedeutenden Dirigenten und mit den namhaftesten Solisten der Welt gibt es heute pro Saison etwa 40 Symphoniekonzerte und dient zudem als Orchester des Stadttheaters Bern. Sein Chefdirigent ist Andrey Boreyko, der speziell für seine intelligenten Programmkonzepte höchste internationale Anerkennung geniesst.
Das BSO hat 1991 Veress’ Konzert für zwei Posaunen Tromboniade uraufgeführt. Orbis tonorum ist 1986 im Auftrag der Bernischen Musikgesellschaft (Förderverein des BSO) entstanden. 1995 hat das BSO unter seinem damaligen Chefdirigenten D. Kitajenko Veress’ die Vier transsylvanischen Tänze eingespielt.
www.bernorchester.ch
Camerata Bern
Die 1963 gegründete Camerata Bern gilt als eines der führenden Kammerorchester Europas. Unter der künstlerischen Leitung von Erich Höbarth und verschiedener Gastleiter pflegt sie ein vielseitiges, vom frühen Barock bis zur Gegenwart umfassendes Repertoire. Die Zusammenarbeit mit weltbekannten Solisten, weltweite Tourneen und Aufnahmen, sowie internationale Auszeichnungen zeigen die Qualität der Arbeit der Camerata Bern. Die Camerata Bern hat 1966 die ihr gewidmete Musica concertante uraufgeführt. Mehrere Werke, u.a. die Passacaglia concertante, die Musica concertante und die Vier transsylvanischen Tänze hat die Camerata auf CD eingespielt.
www.cameratabern.ch
Hochschule der Künste Bern (HKB)
Als schweizweit einzige Hochschule ihrer Art versammelt die HKB eine Vielzahl von künstlerischen Disziplinen unter einem Dach und setzt neue Schwerpunkte. Das Angebot umfasst Bachelor-Studiengänge und ab 2008 Master-Studiengänge in den Bereichen Gestaltung, Kunst, Konservierung und Restaurierung, Musik und Theater sowie im projektierten Literaturinstitut. Am Veress-Festival beteiligt sich die HKB mit dem HKB-Sinfonieorchester unter der Leitung von Heinz Holliger, als Koproduzentin beim Konzert der Bieler Orchestergesellschaft, mit diversen Kammermusikproduktionen und mit einer Beteiligung des Schweizerischen Literaturinstituts. An der Vorgängerinstitution des Fachbereichs Musik der HKB, am Konservatorium Bern lehrte Sándor Veress 1950-75 Komposition, Harmonielehre, Kontrapunkt und allgemeine Pädagogik.
www.hkb.bfh.ch
Internationale Gesellschaft für Neue Musik, Ortsgruppe Bern (IGNM Bern)
Die IGNM Bern ist eine Plattform für zeitgenössische Musik. Sie ist ästhetischer und stilistischer Vielfalt verpflichtet und präsentiert beispielhafte Interpretationen von in Bern selten gehörter Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Die «Lange Nacht der IGNM» ist ein Ort der kulturellen Begegnung – mit Musik, Vorträgen, Diskussionen, Essen und Trinken. In der «Langen Nacht» der IGNM innerhalb des Veress-Festivals werden dessen Kompositionen mit Musik seiner Schüler und wiederum deren Schüler konfrontiert. Dazu hat die IGNM auch gezielt Kompositionsaufträge vergeben.
colshausen@hotmail.com
Musikschule Konservatorium Bern
Die Musikschule Konservatorium Bern entstand im Jahre 2000 aus der Trennung der Berufsabteilung und der Allgemeinen Musikschule des bisherigen Konservatoriums. Die Allgemeine Musikschule hat sich unter dem Namen Musikschule Konservatorium Bern verselbständigt. Das Angebot umfasst musikalische Ausbildung und Anregungen im Vorschulalter, Instrumental- und Vokalunterricht, Studienvorbereitung, stilorientierte Kurse und zielgruppenorientierte Kurse wie z.B. Erwachsenenbildung. Sándor Veress hat in den Räumen des Konservatoriums Bern an der Kramgasse 36 während zweieinhalb Jahrzehnten unterrichtet.
www.konsibern.ch
Musikwissenschaftliches Institut der Universität Bern
Bereits im Wintersemester 1949/50 hatte Veress in Vertretung am Berner musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Bern, das 1921 von Ernst Kurth gegründet worden war, unterrichtet. 1968 wurde er von der Universität Bern zum Extraordinarius für Musikwissenschaft berufen. Sein Lehrauftrag umfasste die systematischen Fächer Musikpädagogik und Musikethnologie sowie die Entwicklung der Neuen Musik. 1971 wurde Veress zum Ordinarius befördert. 1972/73 leitete Veress das Seminar als Direktor, bis zu seiner Emeritierung 1977 als Kodirektor.
www.musik.unibe.ch
Orchestergesellschft Biel (OGB)/ Société d’orchestre de Bienne (SOB)
Neben den Sinfonie-, den Kammermusik- und den Sommerkonzerten legt das 1969 gegründete Bieler Symphonieorchester Wert auf Konzerte für Kinder, Familien und Seniore. Ausserdem spielt es als Opernorchester die Musiktheaterproduktionen am Theater Biel Solothurn. Aufgrund der mittleren Grösse des Orchesters reicht dessen Repertoire vom Barock bis ins 19. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf Klassik und Frühromantik. Seit 2005 ist Thomas Rösner Chefdirigent der Orchestergesellschaft Biel.
www.ogb-sob.ch
Paul Sacher Stiftung (PSS)
Die Paul Sacher Stiftung in Basel wurde 1973 zunächst mit dem Ziel der Bewahrung der musikalischen Bibliothek von Paul Sacher gegründet. Mit der systematischen Erweiterung deren Bestände wandelte sich diese Aufgabe. Mit rund achtzig Nachlässen und Sammlungen von bedeutenden Komponisten und Interpreten bildet die Stiftung heute eines der namhaftesten internationalen Forschungszentren für die Musik des 20. Jahrhunderts. Die Paul Sacher Stiftung beherbergt seit 1992 den gesamten kompositorischen Nachlass von Sándor Veress, nebst den Handschriften und Skizzen auch eine grosse Dokumentation zur Aufführungsgeschichte sowie die Korrespondenz. Dem Mäzen und Dirigenten Paul Sacher, mit dem Veress eine enge künstlerische Beziehung verband, sind die Transsylvanischen Tänze, das Klavierkonzert und das Konzert für Streichquartett und Orchester gewidmet.
www.paul-sacher-stiftung.ch
Zentrum Paul Klee (ZPK)
Das Zentrum Paul Klee beherbergt mit gut 4‘000 Werken des Künstlers Paul Klee die weltweit bedeutendste monographische Sammlung. Das 2005 eröffnete, vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano erbaute Kulturzentrum ist eine attraktive Plattform für Kunst, Musik, Theater und Kunstvermittlung. Besonders hervorzuheben ist der Konzertsaal (300 Plätze), der höchsten Ansprüchen gerecht wird. Mit dem Ensemble Paul Klee hat das Zentrum ein Hausensemble gebildet, dessen Vertreter der jungen Generation auch mit der Improvisation vertraut sind und sich über aussergewöhnliche Begabungen für die Interpretation zeitgenössischer Werke und der Performance ausweisen. Die Begegnung mit den Bildern von Paul Klee war für Veress ein bedeutendes Kunsterlebnis, das sich in der Komposition Hommage à Paul Klee niederschlug.
www.zpk.org