Musikfestival Bern, 6. – 10. September 2017, «irrlicht» Musikfestival Bern
6. – 10. September 2017, «irrlicht»

Erwartungen und Suchbewegungen des Hörens
Vortrag und Workshop

Die Hörerfahrung war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für viele Komponist*innen die massgebliche Instanz für ihr künstlerisches Schaffen. Dabei legten sie ihrem Komponieren höchst unterschiedliche Hörkonzepte zu Grunde, die sich nicht allein aus ihrer Musik, sondern auch aus ihren Texten rekonstruieren lassen. Im Vortrag von Marion Saxer werden die beiden konträren Hörmodelle von Karlheinz Stockhausen und John Cage einander gegenübergestellt, an konkreten (Klang­-) Beispielen erörtert und exemplarisch zur Erfahrung gebracht.

Daraus ergeben sich Fragen für die Hörperspektiven des Publikums, die in Form eines Workshops gemeinsam verfolgt werden sollen: In welchem Ausmass werden sie von den Stücken selbst vorgegeben? Was ist unser Spielraum als Hörer*innen? Gibt es angemessenes Hören und ein Hören, das die Stücke verfehlt, und worin bestünde diese Verfehlung? Was will die Musik von uns und was erwarten wir von ihr?

Marion Saxer ist Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Goethe­-Universität Frankfurt am Main und forscht zu zeitgenössischer Musik und Klangkunst.

Christian Grüny ist assoziierter Philosoph des Musikfestival Bern 2017.

Leichte Sprache
Eine Wissenschaftlerin erzählt in einem Vortrag, dass Komponisten Musik auf unterschiedliche Weise hören. Sie zeigt dies am Beispiel von 2 Komponisten.
Die Teilnehmer hören die Musik der 2 Komponisten und diskutieren über das Hören und Wahrnehmen von Musik.

Beteiligte
Marion Saxer (Musikwissenschaftlerin), Christian Grüny (Philosoph, Leitung)

Dauer
90 Minuten

Eintritt frei

Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern

Termine

Sa 9. Sep.

17:00 Uhr, Der Hauptsitz

Erwartungen und Suchbewegungen des Hörens, Vortrag und Workshop

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