Was ist unmittelbarer als eine freie Improvisation? Deshalb tauchen in dieser Reihe mit Christian Weber, Jonas Kocher und Flo Stoffner einige prominente Vertreter der so reichhaltigen Schweizer Improszene auf.
Die*der Musiker*in tritt auf und das einzige
Konzept, das sie*er fürs Spiel hat, ist,
dass da kein Konzept ist: keine Partitur,
keine Vorlage, kein Text, nicht mal eine
Absprache. Das wäre ins Extreme geführt
die Grundlage für frei improvisierte Musik.
Was freilich so unvermittelt geschieht, ist
im Ensemble eine Art Vermittlungsarbeit,
denn die Musiker*innen werden ihr Spiel
in irgendeiner Weise doch aufeinander abstimmen.
Was aber nun, wenn einer oder
eine allein aufs Podest geworfen wird und
nun bitte unvermittelt spielen soll? Einerseits
könnte er oder sie das eigene, über
lange Zeit erarbeitete Klangrepertoire auspacken
und loslegen, denn wer merkt
schon, was aus dem Moment entsteht? Andererseits
aber kann er oder sie das Wagnis
auf sich nehmen und spontan neue Wege
einschlagen, allein gelassen auf offener
Bühne. Allein? Aber nein, sie haben noch
das Instrument dabei, den treuen Begleiter:
Christian Weber den Kontrabass, Jonas
Kocher
das Akkordeon und Flo Stoffner
die elektrische Gitarre, Silke Strahl das
Saxophon und Marina Tantanozi die elektronisch
erweiterte Flöte.
Dauer: je ca. 30 Minuten
Eine Veranstaltung
von Musikfestival Bern
in Kooperation
mit
Dampfzentrale
Bern,
PROZESS und Kino REX
Bern.