CPEB via UPS
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1/1Bild: Thomas Batschelet

Der zweitälteste Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel war ein Genie der freyen Fantasie. Abruptenst konnte er die Stimmung ändern. Urs Peter Schneider verbindet ihn mit Mozart, Cage und eigenem Tun.

Beim Improvisieren, so heisst es über Carl Philipp Emanuel Bach, «gerieth er dergestalt in Feuer und wahre Begeistrung, daß er nicht nur spielte, sondern die Miene eines ausser sich Entzückten bekam». Urs Peter Schneider kombiniert ihn nun mit Mozart und Cage (zwei weiteren Unvermittelten) sowie Eigenem.

Der Nidauer Kulturphilosoph Ludger von Diedrichsfeld schreibt über das Rezital: «Unvermittelt, wenn auch angekündigt, erklingen Klavierwerke, deren Verarbeitung des thematischen Materials ihrerseits Nichtvorhörbarkeit in verschiedenen Graden, also vereitelte, wenn auch absichtsvolle Antizipationen offerieren. Die Kunst der ständigen Überraschungen findet sich erstmals vollständig ausgebildet bei C. Ph. E. Bach, subtiler und eleganter dann bei W. A. Mozart, bei Autoren mithin, die ein damals noch neugieriges, für Novitäten offenes Publikum zu bedienen wussten. Hundertfünfzig Jahre später radikalisieren sich diese Ansätze bei den europäischen und amerikanischen Avantgardisten, etwa bei John Cage & Co. oder bei Urs Peter Schneider & Co. bis hin zu einer Musik, die jeglichen Klang zu jeglicher Zeit zulässt und beim Publikum grösste Freiheit der Wahrnehmung, leider oft auch Ratlosigkeit erzeugt. Ein Pianist, der komplexe Analysen nicht scheut, bevor er zu interpretieren beginnt, kann hier helfen und gleichzeitig erfreuen. Viel Vergnügen!»
  • Programm
    • Musik von
      • Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1786)
      • John Cage (1912–1992)
      • Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
      • Urs Peter Schneider (*1939)

      • Genauses Programm nach Ansage
  • Besetzung
    • Urs Peter Schneider, Klavier
Dauer: 76 Minuten

Eine Veranstaltung von Urs Peter Schneider und Musikfestival Bern in Kooperation mit Musikschule Konservatorium Bern

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CPEB via UPS

Do 8. September / 17:00 Uhr
Musikschule Konservatorium Bern
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