Ein Antiweltrekord: das Chuchchepati Orchestra versucht
sich an der langsamsten Interpretation von
Rimski-Korsakows berühmtem «Hummelflug». Eine
Hommage an die vom Aussterben bedrohte Welt der
Insekten.
Bei 53.82 Sekunden, also immer noch etwas
über jenem für die 400 Meter Hürden
der Frauen, liegt derzeit der Weltrekord
bei der Interpretation des Hummelflugs
von Nikolai
Rimski-Korsakow – das sind
13 Noten pro Sekunde. Das Chuchchepati
Orchestra versucht diesen Rekord nun mit
der langsamsten Interpretation des Stücks
zu unterbieten. In der installativen Konzertserie
«Bumblebee Flight II» mit bis zu
32 Lautsprechern wird pro Aufführung jeweils
nur ein Takt der Komposition interpretiert.
Slow Motion statt Beschleunigung
– und eine Hommage an die vom Aussterben
bedrohte Welt der Insekten. Im Konzert
verweben sich Feld- und Laboraufnahmen
der kollektiven Lebewesen mit den
Instrumenten des Musikkollektivs. Es entstehen
Muster, Strukturen und Flächen,
die sich gegenseitig ergänzen und befruchten.
Das Chuchchepati Orchestra schwärmt
aus und hebt insektengleich ab, im oktophonen
Raum über der blühenden Spielwiese.
«Chuchchepati» (ausgesprochen:
Tschutschepati)
bedeutet auf Nepali «Horizont
» und ist ein Stadtteil von Kathmandu.
Der Name verweist auf die Herkunft der 32
grossen Lautsprecher, die als vielstimmige
Klanginstallation Teil des künstlerischen
Geschehens sind.
Dauer: ca. 40 Minuten
Das geplante Gespräch vom Samstag ist abgesagt!
Eine Veranstaltung von
Musikfestival Bern und
Chuchchepati Orchestra in
Kooperation mit Dampfzentrale
Bern.
Projektförderer: Kulturförderung Appenzell Ausserrhoden, Kanton St. Gallen Kulturförderung / Swisslos, Stadt St. Gallen Kulturförderung