In unseren Kino-Matinéen begegnen wir nochmals den Komponisten Haas, Ligeti und – im Gespräch – Michael Pelzel. Geschwärmt wird von irritierender Rhythmik und Erotik.
Der ungarische Komponist György Ligeti liebte akustische Täuschungsmanöver, kleine «Trompe-l’oreille», bei denen das Ohr eben nicht mehr weiss, wohin es hören soll. Seine frühen Orchesterkompositionen sind von da her zu verstehen, die mikrotonalen Verschiebungen oder auch die Beschäftigung mit Mikrointervallen. In sein Klavierkonzert sind zum Beispiel Pulsations- und Illusionsrhythmen aus Afrika eingeflossen, wie der Dokfilm «Wenn die Zahnräder Menschen sind» zeigt. Auch Michael Pelzel ist davon geprägt. Im anschliessenden Gespräch erzählt er, wie er kompositorisch damit umgeht.
Hanne Kaisik, Uli Aumüller «Wenn die Zahnräder Menschen sind» (1996)
anschliessend: Michael Pelzel, Composer in Residence, im Gespräch mit Thomas Meyer
Dauer: ca. 75 Minuten
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit Kino REX Bern.