Einfach gesagt
Der Erdboden bewegt sich ständig. Diese Bewegungen werden gemessen. Im Innenraum der Monbijou-Brücke gibt es Lichter und Klänge. Wenn die gemessenen Bewegungen stark sind, geraten die Lichter und Klänge durcheinander. Julien Mégroz und Gilles Grimaître machen zusammen Musik. Sie nennen sich «HYPER DUO». Sie spielen so lange Musik, bis die Lichter und Klänge wieder geordnet sind.

Diese bespielte Installation verbindet Kunst und Wissenschaft. Unter der Anleitung von Lukas Huber wird das Duo in Zusammenarbeit mit dem Licht- und Videokünstler Patrick Meury und dem Schweizerischen Erdbebendienst an der ETH Zürich versuchen, tektonische Verschiebungen erfahrbar zu machen: Je mehr seismographische Aktivitäten in den vorangegangenen 24 Stunden weltweit gemessen wurden – je «instabiler» also die tektonische Situation war – umso intensiver und länger muss das Duo in seiner musikalischen Performance die Installation in einen ruhenden, «stabilen» Zustand überführen.

Die performativen Interventionen dauern zwischen 30 und 50 Minuten; die Klang- und Lichtinstallation ist jeweils eine Stunde vor den Interventionen und ca. zwei Stunden nach jeder Performance kostenlos zugänglich.

Im Vorfeld der Performance am Samstag, 5.9. findet um 10 Uhr eine Begehung der Monbijoubrücke mit Echolokation statt. Weitere Informationen

Die Performance am Sonntag, 6.9. wird live in Gebärdensprache übersetzt. Weitere Informationen