Auf festem Boden bewegt man sich nicht in Bern. Nicht nur in den Klängen, sondern auch in den Bildern beginnt es zu beben. So in den Filmen von Balthasar Kübler, Fred van der Kooy und Peter Mettler.
Einfach gesagt
Während dem Musikfestival bewegt sich in Bern alles. Auch Klänge und Bilder. Wenn sich Bilder bewegen, entstehen daraus Filme. Hier gibt es Filme von Balthasar Kübler, Fred van der Kooy und Peter Mettler.
Der Film «Fensalir» des in Bern lebenden Künstlers Balthasar Kübler führt unter die Erde, auf eine Promenade durch die Unterwelt, wie sie Orpheus ging, um seine Eurydike wiederzugewinnen: Die Fricktreppe hinab zur Aare und in einen Tunnel, der «hinüber» führt, wo aber die Zeit still steht, und endlich mit dem Mattenlift wieder hinauf. Der Perkussionist Fritz Hauser spielt live dazu.
Der Boden bebt, die Planken springen auf, alles zittert im Haus. Solche Bilder hat der Filmemacher Fred van der Kooy zu den Klängen des Italieners Giacinto Scelsi gefunden. Es ist eine Musik, die an die Wurzeln geht, die uns im Innersten aufwühlt und dabei alte Ordnungen in Frage stellt. Scelsi und seine Musik, die in «Casa Scelsi» porträtiert werden, passen damit bestens zum Thema Tektonik.
In Peter Mettlers Film «Tectonic Plates» erscheint unser Festivalthema bereits im Titel. Die tektonischen Erdplatten werden hier zu einer Metapher für die Entwicklung des menschlichen Lebens und der Kultur. Der Film ist eine vielfältige und aufregende Reise in die tiefen geologischen Schichten unseres Verhaltens.
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit Kino REX Bern.