Die Wut, ihre emotionale Kraft und ihre destruktiven Folgen: Über dieses allzu menschliche Thema reflektiert das interdisziplinäre Projekt, in dem Musik, Tanz und Video ineinander wirken.
Einfach gesagt
In diesem Projekt geht es um die Wut. Die Wut ist ein sehr starkes Gefühl der Menschen. Wenn Menschen wütend sind, kann das viel zerstören. In diesem Projekt wird die Wut in Musik, Tanz und Video ausgedrückt.
Die Wut ist «jenes Gift, jenes Übel oder jene schmerzhafte Erinnerung, die nicht aufhört, den Geist und den Körper der Tänzerin zu kontaminieren». So schreiben die beiden Performerinnen, die Französin Marie Delprat und die Schweizerin Olive Lopez, über ihr Projekt. Ihr Thema ist also ein extrem emotionales: ein Gefühlsmoment, bei dem der Intellekt scheinbar ausgeschaltet wird oder aber hyperaktiv vorantreibt, mit oft dekonstruktiven Auswirkungen. Auf solchen Schwächen, solchen Ausbrüchen und Erschütterungen, den «Rage(s)» eben, gelte es nun, Neues zu bauen. In ihrer interdisziplinären Performance fügen die Künstler*innen Musik, Tanz und Video zusammen. Sie präsentieren den Menschen als ein Wesen, das sich seinen menschlichen Zuständen stellt; als das Wesen in der Welt, das Wesen inmitten anderer, auch angesichts des Todes. Der Mensch ist unfähig, sich gegen die grosse Kraft der Natur durchzusetzen.
Dauer: 45 Minuten
Platzzahl beschränkt, Reservation empfohlen.
Die Performance findet an einem geheimen Ort statt. Besammlung vor der UBS-Filiale am Bahnhof Bern (Bubenbergplatz 3, 3011 Bern).
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern und Marie Delprat.
Projektförderer: Pro Helvetia, Fondation Nicati-de Luze, Fondation Nestlé pour l’Art, Ernst Göhner Stiftung, Kultur Stadt Bern, Swisslos – Kultur Kanton Bern, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Gesellschaft zu Schuhmachern, Bürgergemeinde Bern, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung