Instrumente aus Stein sind rar. Das Mondrian Ensemble und die Schlagzeugerin Erika Öhman spielen nun damit. Edu Haubensak, Mathias Steinauer und Samuel Cosandey haben Neues für Steininstrumente und Klavierquartett komponiert.
Einfach gesagt
Es gibt nur wenig Instrumente aus Stein. Aber die Musikgruppe mit dem Namen «Mondrian En-semble» spielt mit Instrumenten aus Stein. Die Gruppe spielt zusammen mit der Schlagzeugerin Erika Öhman. Die drei Komponisten Edu Haubensak, Mathias Steinauer und Samuel Cosandey haben neue Musik für die Steininstrumente geschrieben.
Musikinstrumente aus Steinen tauchen zwar im Sinfonieorchester oder in der Big Band kaum je auf, aber es dürfte sie wohl schon seit der Steinzeit, also viel länger geben. Und tatsächlich haben sie einen grossen Reiz, nicht nur wenn man sie perkussiv anschlägt, sondern auch wenn man sie streicht, reibt, wirft oder wischt. Sie entfalten einen ganz besonderen Sound mit vielschichtigen Nuancen, Resonanzen und Charakteristiken.
In der Schweiz haben solche Instrumente sogar eine gewisse Tradition. Mehrere Bildhauer*innen und Komponist*innen haben sich mit ihnen beschäftigt. Mathias Steinauer komponierte schon mehrmals für das aus Steinplatten bestehende Lithophon. Edu Haubensak bringt das klassische Klavierquartett mit den Reibeklängen des imposanten Orgalithos zusammen. Und der junge Fribourger Komponist Samuel Cosandey erarbeitet ein neues Werk…
Es gibt hier also etliches zu entdecken.
Dauer: 55 Minuten
Einführungsgespräch um 15.30 Uhr.
Das Konzert findet im Rahmen des Aktionsnachmittags «Steinatelier» auf dem Areal der Carlo Bernasconi AG statt.
Weitere Informationen
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern und Mondrian Ensemble in Kooperation mit Carlo Bernasconi AG. Die Komposition von Samuel Cosandey entstand im Auftrag des Musikfestival Bern.
Projektförderer: Fondation Nicati-de Luze, UBS Kulturstiftung
Der Kompositionsauftrag an Samuel Cosandey wurde finanziert von der Ernst von Siemens Musikstiftung.