Many Many Oboes
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1/1Bild: Mc Delprat

Was für ein ausserordentlicher Klang: fünf Oboen bzw. ihre nächsten Verwandten! Zu hören ist neueste Musik, so zwei Auftragswerke von Matthias Arter und Barblina Meierhans.

Einfach gesagt
Hier spielen fünf Oboen-Instrumente zusammen. Das sorgt für einen speziellen Klang. Es ist ganz neue Musik. Diese Musik haben Matthias Arter und Barblina Meierhans geschrieben.

In der Barockmusik finden sich einige wenige Stücke und Arrangements für reines Oboenensemble, später wurden diese noch rarer, aus was für Gründen auch immer. Es ist also an der Zeit, diesen besonderen Ensembleklang wieder etwas genauer zu erkunden. Nicht nur weil es heute hervorragende Oboisten und Oboistinnen gibt (hier sind fünf davon zu hören!), sondern auch, weil sich die Familie der Doppelrohrblattinstrumente stetig erweitert hat. Englischhorn und Oboe d’amore hatten zwar neben der herkömmlichen Oboe immer ihren Platz, aber die kleinere Musette, die einst in Mode war, musste erst wiederentdeckt werden. Die Baritonoboe, entwickelt im späten 19. Jahrhundert, kam nur in ausgewählten Momenten zum Zug. Das Lupophon wiederum ist eine ganz neue Erfindung, gerade mal zehn Jahre alt. Alle kommen hier nun zusammen. Kaum erstaunlich, dass auch das Repertoire noch ganz frisch ist. Matthias Arter schreibt für «Many Many Oboes» eine Auftragskomposition, die inhaltlich auf das Festivalthema «Tektonik» Bezug nimmt.

  • Programm
    • Daniel Glaus (*1957):
      • «Omnia Tempus Habent» Raumzeitmusik für fünf Oboeninstrumente (1996/2020, UA)
    • Barblina Meierhans (*1981):
      • «Engadiner Störung» für 5 Oboeninstrumente (2019, UA am Lucerne Festival 2019)
    • Heinz Holliger (*1939):
      • «Studie über Mehrklänge», Version für 5 Oboen (1971)
    • Toshio Hosokawa (*1955):
      • «Musubi» (Knoten) für Oboe und Englischhorn (2019, Neufassung 2020, UA)
    • Matthias Arter (*1964):
      • «Klangkugel» (2020, UA)
  • Besetzung
    • Matthias Arter, Martin Bliggenstorfer, Valentine Collet, Béatrice Laplante, Béatrice Zawodnik
    • Musette, Oboe, Oboe d’amore, Englischhorn, Bassoboe, Lupophon
Dauer: 60 Minuten

Das Konzert wird vom Schweizer Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.

Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern und Many Many Oboes in Kooperation mit Kunsthalle Bern.

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Biografien_Many_Many_Oboes.pdf

Termine und Tickets

Many Many Oboes

Sa 5. September / 22:00 Uhr
Kunsthalle Bern
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