Tagesprogramm

12.15 Uhr  Sternwarte Muesmatt,  «Kosmisch-irdische Improvisationen»

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14.30 Uhr  Universitätsbibliothek,  «Der Mond auf dem Musiktheater»

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16.00 Uhr  Kultur-Casino Bern,  «Ist der Kosmos eine Klangfigur?»

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19.30 Uhr  Kultur-Casino Bern,  «Horoscope»

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20.00 Uhr  Dampfzentrale Bern,  «Cosmic Pulses»

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22.00 Uhr  Kellertheater Katakömbli,  «unter und im Himmel»

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Freitag, 01. Mai
12.15 Uhr

Sternwarte Muesmatt
Dauer: 30 Min.

Weitere Vorstellungen: 27.04/29.04
Eintritt frei

«Kosmisch-irdische Improvisationen»

Mittagskonzerte

Das Interieur der denkmalgeschützten Sternwarte Muesmatt spielt seine musikalischen Reize aus. In den Mittagsveranstaltungen spüren drei Duos verschiedenen Aspekten der Beziehung Mensch-Kosmos nach, indem sie die speziellen akustischen Verhältnisse des Kuppelraumes einbeziehen.

Montag, 27. April:
Kosmisch-irdische Improvisation: Sternenklang
Bruno Bieri (Stimme/Hang) und Johannes Utzinger (Violine)


Mittwoch, 29. April:
Kosmisch-irdische Improvisation: Sternschnuppen
An Chen (Goun /Stimme) und Johannes Utzinger (Violine/Schwegel)


Freitag, 1. Mai:
Kosmisch-irdische Improvisation: Text- und Musikperformance
Frank Seethaler (Text/Sprecher) und An Chen (Gouna/Stimme)

Eine Veranstaltungsreihe des Musikfestival Bern in Zusammenarbeit mit
dem Astronomischen Institut der Universtität Bern

Freitag, 01. Mai
14.30 Uhr

Universitätsbibliothek
Dauer: 1. Mai: 14.30–18.00, 2. Mai: 9.30–12.00, 14.30–17.15
Details unter: http://www.musik.unibe.ch
Weitere Vorstellung: 02.05
Eintritt frei

«Der Mond auf dem Musiktheater»

Symposium

Das Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern nimmt das Motto des Festivals «Vom Himmel» zum Anlass, im Rahmen eines Symposiums das Motiv des Mondes im Musiktheater vom 18. bis ins 20. Jahrhundert zu thematisieren. Ein Randthema? Womöglich musikwissenschaftliche Spitzfindigkeit? Die Themen der Referate können nur andeuten, dass mit dem Mond ein zentraler Motivstrang der europäischen Kulturgeschichte aufscheint: Geschichte der Utopie in der Oper, imaginäre Welten in Carlo Goldonis «Il mondo della luna», Mondlicht im italienischen Musiktheater, Science-Fiction-Travestie und Mondrevue in Offenbachs «Voyage dans la lune», der Mond in Strauss’ «Salome», Schönbergs «Pierrot Lunaire», Janáceks Verlegung der Prager Kunst auf dem Mond, Orffs musikalische Ritualisierung kosmologischer Ursprungsmythen, Vogels Fortschrittskritik im Spiegel des Mondes ... Das Institut leistet einen wissenschaftlichen Beitrag und nimmt sich einem Motiv an, dessen Bedeutung innerhalb der Oper bislang allenfalls am Rande untersucht worden ist.

Referate und Diskussionen von und mit: Anselm Gerhard, Albert Gier, Hans Jörg Jans, Doris Lanz, Klaus Pietschmann, Ivana Rentsch, Christine Siegert, Arne Stollberg, Michael Walter, Luca Zoppelli

Eine Veranstaltung des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Bern und des Musikfestival Bern

Freitag, 01. Mai
16.00 Uhr

Kultur-Casino Bern
Dauer: 2 Stunden inkl. Pause
Preis: Fr. 15.–
Weitere Vorstellung: 30.04
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«Ist der Kosmos eine Klangfigur?»

Multimedialer Vortrag mit Matthias Gawriloff

Matthias Gawriloff, Direktor des Berner Symphonieorchesters, formuliert seit Jahren mit grossem Erfolg «Hörgedanken» für interessierte Laien. Er verbindet seine Geschichten, Filmsequenzen, Hörbeispiele sowie Textauszüge zu einem Vortrag.
«Am Anfang war das Wort.» Gott schuf die Welt aus Klang. Ist der Kosmos eine Klangfigur? Nicht Urknall, sondern Urklang? Schauen Sie sich mit uns einen kurzen Film an. Er zeigt Töne als schaffendes Prinzip im Mikro- und im Makrokosmos. Sie werden immer wieder fragen: Das sieht doch aus wie? genau! Faszinierende Bilder von den «Chladnischen Klangfiguren» des Schweizer Arztes Dr. Jenny sind die Basis für die Überlegungen und Thesen der besonderen Art.

Referent: Matthias Gawriloff

Eine Veranstaltung des Berner Symphonieorchester

Freitag, 01. Mai
19.30 Uhr

Kultur-Casino Bern
Dauer: 1 Stunde 40 Min.
Preise: Fr. 65.–/55.–/48.–/30.–/18.–
Konzerteinführung: 18.30
Weitere Vorstellung: 30.04
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«Horoscope»

Sinfoniekonzert des Berner Symphonieorchester

«Dies ist eine Reise in sehr ferne Bereiche, weit von der Erde, aber nicht fern den menschlichen Empfindungen», schrieb Charles Koechlin 1939 über sein Orchester-Nocturne «Vers la voûte étoilée». Ähnlich wie Koechlin in dieser aussergewöhnlichen Komposition huldigt auch Saint-Saëns in der symphonischen Dichtung «Phaéton», dem Sohn des Sonnengottes Helios, einer mythischen Himmelsgestalt. Mit Constant Lamberts Ballettmusik «Horoscope» und Karol
Szymanowskis zweitem Violinkonzert bietet das Programm darüber hinaus zwei nur selten gespielte Werke aus den 1930er-Jahren.

Programm: Charles Koechlin, «Vers la voûte étoilée» op.129 (1923–33); Karol Szymanowski, Violinkonzert Nr. 2 op. 61 (1932/33); Constant Lambert, «Horoscope» (1938); Camille Saint-Saëns, «Phaéton» op. 39
Interpreten: Berner Symphonieorchester; Alexis Vincent (Violine); Andrey Boreyko (Leitung)

Eine Veranstaltung des Berner Symphonieorchester (5. Symphoniekonzert im Grünen Abonnement)
Das Konzert wird im Rahmen von «Pavillon suisse», der Gemeinschaftssendung von DRS 2, Espace 2 und Rete Due, live in die ganze Schweiz übertragen.

Freitag, 01. Mai
20.00 Uhr

Dampfzentrale Bern
Dauer: 6 Stunden
Preise: 30.–/20.– (erm.)
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«Cosmic Pulses»

Die lange Nacht der neuen Musik

Die Dampfzentrale Bern, die IGNM Bern und die WIM Bern präsentieren im Kesselhaus eine lange Nacht der Neuen Musik. Auf dem Programm steht Iannis Xenakis’ «La Légende d’Eer», eine elektro-akustische Komposition, entstanden 1977/78 anlässlich der Eröffnung des Centre Pompidou in Paris, sowie Karlheinz Stockhausens «Cosmic Pulses». Mit seinem letzten Werk betritt Stockhausen, der im Dezember 2007 kurz vor seinem 80. Geburtstag starb, komposito-risches Neuland. «Ich habe zum ersten Male eine Überlagerung von 24 Klangschichten ausprobiert, als hätte ich die Rotationen von 24 Monden oder 24 Planeten zu komponieren [...].
ob man das alles hören kann, weiss ich noch nicht.» Es ist in gewisser Weise seine erste und allein gebliebene «Noise Music». Das ultrapolyphone, rätselhafte Werk schichtet eine Stimme nach der anderen aufeinander und erzeugt in der Überlagerung der immer schneller und höher werdenden Stimmen ein schwirrendes, undurchdringliches Geflecht mit einer erregenden, ja verstörenden Wucht und Kompaktheit der Klänge. Als Kontrast zu den beiden Schweizer Erstaufführungen elektronischer Musik spielt das Bläserquintett September Winds vorher,
nachher und zwischendurch mit der Luft.

Programm: Karlheinz Stockhausen, «Cosmic Pulses» (2007); Iannis Xenakis, «La légende d’Eer» (1977/78); Improvisationen mit September Winds
InterpretInnen: Bryan Wolf (Klangregie Stockhausen), tba (Klangregie Xenakis), September Winds, Hans Anliker (Posaune), Peter A. Schmid (Sopriano Saxophon, Klarinetten, Tubax), Reto Senn (Klarinetten, Taragot), Jürg Solothurnmann (Saxophone), Marc Unternährer (Tuba)

Eine Veranstaltung der Dampfzentrale Bern und der IGNM Bern

Freitag, 01. Mai
22.00 Uhr

Kellertheater Katakömbli
Dauer: 30 Min.
Bar geöffnet bis 24.00
Eintritt frei

«unter und im Himmel»

Nachtkonzert
Mary Freiburghaus (Klavier)

Das Kellertheater «Katakömbli» in der Kramgasse 25 wird während des Musikfestivals Bern zum abendlichen Festivalzentrum. Nach den Konzerten lässt sich in gemütlicher Bar-Atmosphäre über Erlebtes und Gehörtes austauschen. Junge Musikerinnen und Musiker der Hochschule der Künste stellen sich dem Publikum vor. Mit einem gemischten Programm sorgen sie für ein musikalisches «Bettmümpfeli» – mit kurzen Sets oder kontinuierlicher Untermalung.

Leitung: Nina Grunder

Eine Veranstaltung des Musikfestival Bern und der Hochschule der Künste Bern