Tagesprogramm

5.30 Uhr  Sternwarte Muesmatt,  «Réveil des oiseaux»

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19.30 Uhr  Zentrum Paul Klee,  «So sei denn gesegnet du strahlige Schar!»

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21.00 Uhr  ONO Bern,  «Hugo in the Sky (no Diamonds)»

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22.00 Uhr  Kellertheater Katakömbli,  «Urlaub vom Himmel»

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22.30 Uhr  Dreifaltigkeitskirche,  «Les Chants de Nectaire»

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Freitag, 24. April
5.30 Uhr

Sternwarte Muesmatt
Dauer: 1 Stunde 30 Min.
Eintritt frei

«Réveil des oiseaux»

Ornithologische Führung

Eine ornithologische Führung durch die Weckrufe unserer einheimischen Vögel setzt am frühen Morgen den Schlusspunkt der langen musikalisch-paradiesisch-astronomischen Eröffnungsnacht. Olivier Messiaen, der Komponist des Eröffnungswerks «Des Canyons aux Etoiles», verstand die Vogelrufe nicht bloss als Tonmaterial, er betrachtete sie als nächstliegendes akustisches Zeichen der Herrlichkeit und Vielfalt unserer Schöpfung. Die feine Balance zwischen Natur und Mensch, zwischen Natur und Musik soll die ornithologische Führung des herausragenden Vogelkenners Hans Matter zum Ausdruck bringen.

Führung: Dr. phil. nat. Hans Matter

Eine Veranstaltung des Musikfestival Bern

Freitag, 24. April
19.30 Uhr

Zentrum Paul Klee
Dauer: 1 Stunde 30 Min.
Preise: Fr. 35.–/25.– (erm.) /15.– (Kinder u. Jugendliche bis 16)
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«So sei denn gesegnet du strahlige Schar!»

Schubert-Rezital mit Rudolf Rosen
und Christian Chamorel

Die Gestirne mit ihrer Konstanz sind dem Menschen im Dunkeln eine Orientierungshilfe. Im «Lied eines Schiffers an die Dioskuren» (1822) kommt ihre Beständigkeit mit dem insistierenden, punktierten Rhythmus in Klavier und Singstimme zum Ausdruck. Mit den
Zwillingssternen Castor und Pollux vor Augen, den Schutzherren der Schiffbrüchigen, bahnt sich der Schiffer in gleichmässig aufsteigenden Akkordbrechungen den Weg durch die Meeresfluten.
So sind in Franz Schuberts Vertonungen die Gestirne auf ihren Bahnen treue Begleiter auf seinen vielseitigen musikalischen Wanderungen, sind Zeugen menschlichen Glücks und Leidens, sind Hoffnungsfunken und erinnern gleichzeitig an die Ungewissheit jedes Schicksals.

Franz Schubert: «Sonne», «Mond», «Sterne». Lieder nach Texten von Baumberg, Hölty, Klopstock, Kosegarten, Kumpf, Leitner, Mayrhofer, Schlegel, Schreiber, Seidl.
Interpreten: Rudolf Rosen (Bariton), Christian Chamorel (Klavier)

Eine Veranstaltung des Zentrum Paul Klee und des Musikfestival Bern
Unterstützt durch die Zunftgesellschaft zu Schmieden

Freitag, 24. April
21.00 Uhr

ONO Bern
Dauer: 1 Stunde 20 Min.
Preise: Fr. 25.–/15.– (erm.)
Weitere Vorstellung: 02.05
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«Hugo in the Sky (no Diamonds)»

Musik nach Daten aus dem Luft- und Weltraum

Was 1996 mit einem einmaligen Projekt begann, sollte sich rasch zu einem aussergewöhnlichen und erfolgreichen Trio entwickeln. Unter dem Namen «HUGO hat Töne» vertonen Daniel Schümperli, Lukas Frey und Rudolf von Steiger seit 2001 Erbinformationen, sogenannte DNA-Codes. Zentraler Antrieb des Trios ist die Verschmelzung von Wissenschaft und Musik. Das klingt unvorstellbar, gelingt den drei Naturwissenschaftlern und Musikern aber auf eindrückliche Art und Weise, ohne dass sie sich auf historische Traditionen berufen würden. Im Hinblick auf das Festivalthema änderte das Trio sein Programm: «HUGO in the Sky (no Diamonds)» orientiert sich an gesammelten Daten aus Atmosphäre und Universum wie Storchenflügen, Erdumrundungen mit dem Ballon, Swiss-Flüge Kloten–Tokio oder Planetenbahnen. Musik vom Himmel im ganz wörtlichen Sinn! Am Konzert sind nicht nur die Klangfolgen zu hören, welche Rudolf von Steiger – ergänzt durch Improvisationen von Daniel Schümperli und Lukas Frey – produziert. Das Publikum erfährt viel Wissenswertes über den Ursprung und die Bedeutung der wissenschaftlichen Daten sowie deren musikalische Umsetzung.

Interpreten: HUGO hat Töne: Lukas Frey (Geograf/Kontrabass), Daniel Schümperli (Molekularbiologe/Klarinette), Rudolf von Steiger (Weltraumphysiker/Computer)

Eine Veranstaltung des Musikfestival Bern

Freitag, 24. April
22.00 Uhr

Kellertheater Katakömbli
Dauer: 30 Min.
Bar geöffnet bis 24.00
Eintritt frei

«Urlaub vom Himmel»

Nachtkonzert
Duo Oldbax: Lukas Roos (Klarinetten), Hannes Frankhauser (Kontrabass/Tuba)

Das Kellertheater «Katakömbli» in der Kramgasse 25 wird während des Musikfestivals Bern zum abendlichen Festivalzentrum. Nach den Konzerten lässt sich in gemütlicher Bar-Atmosphäre über Erlebtes und Gehörtes austauschen. Junge Musikerinnen und Musiker der Hochschule der Künste stellen sich dem Publikum vor. Mit einem gemischten Programm sorgen sie für ein musikalisches «Bettmümpfeli» – mit kurzen Sets oder kontinuierlicher Untermalung.

Leitung: Nina Grunder

Eine Veranstaltung des Musikfestival Bern und der Hochschule der Künste Bern

Freitag, 24. April
22.30 Uhr

Dreifaltigkeitskirche
Dauer: 4 Stunden (das Publikum kann sich frei im Raum bewegen)
Preise: Fr. 30.–/20.– (erm.)
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«Les Chants de Nectaire»

Charles Koechlin
Spätkonzert

Aufrührerische Engel, antike Wälder, hymnische Gebete und Tänze der Götter inspirierten Charles Koechlin inmitten der Kriegswirren 1944 zu dreimal 32 Solostücken für Flöte. Der Komponist, in seinem Schreiben auch Philosoph, Astronom und ein Bewunderer der universalen Schöpfung, stützte sich mit seinen «Chants de Nectaire» auf Texte wie «La révolte des Anges» von Anatole France oder auf Vergils «Bucolica». Unerschöpflich im Erfinden filigraner Klänge, beschränkt sich Koechlin als 77-jähriger Komponist auf weitgespannte melodische Linien. Das Spiel des gefallenen Engels Nectaire erweist sich als so eindringlich, dass auch die Tiere des
Waldes verstummen. In differenziertem Licht- und Schattenspiel treten Satyrn, Nymphen und Faune auf, erklingen Tänze und Prozessionen für Götter. Diese Musik ist ein Ritual, und
als solches wird sie von den Interpreten präsentiert. Musiker und Publikum bewegen sich während der vierstündigen Aufführung und trinken Nektar, den Trank der Götter...

Programm: Charles Koechlin, «Les Chants de Nectaire» für Flöte solo (1944)
Interpreten: Kaspar Zehnder (Flöte), Ana Ioana Oltean (Flöte), Christoph Gorgé (Licht)

Eine Veranstaltung des Musikfestival Bern