Tagesprogramm
ab 9.00 Uhr Hochschule der Künste Bern – Vorrunde, Concours Nicati 2011
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16.30 Uhr Volkshochschule Bern – Input-Referat und Video von Margot Hleunig Heilmann, Kunsthistorikerin, «Die Unmöglichkeit der Flucht – Archäologie und Choreographie eines Untergangs» Ringvorlesung
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18.00 Uhr Festivalzentrum – Vortrag, «Musik zwischen Zaubergift und tönender Mathematik»
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19.15 Uhr Berner Münster – Berner Kammerorchester, «Passacaglia fugatum»
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19.30 Uhr Stadttheater Bern – Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick, «Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)
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22.00 Uhr Festivalzentrum – Spätkonzert, «Flucht nach vorne»
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Dienstag, 13. September
9.00 Uhr
Hochschule der Künste Bern
Das genaue Programm sowie die Uhrzeiten sind ab September unter www.nicati.ch einzusehen.
Weitere Vorstellungen: 14.09/12.09
Eintritt frei
Concours Nicati 2011
Vorrunde
Der Schweizer Interpretationswettbewerb zeitgenössischer Musik für professionelle Musiker/innen bildet einen eigenständigen Programmpunkt im Musikfestival Bern. Die Konzerte finden tagsüber statt. Mit dem öffentlichen Vortrag der Bewerber/innen um den renommiertesten Schweizer Musikpreis bietet der Concours Nicati einen einzigartigen Einblick ins aktuelle Musikschaffen. Zu hören sind Kompositionen für verschiedene Instrumente, wobei die kurze Dauer der einzelnen Interpretationen ein vielfältiges Hörerlebnis bietet. Sowohl in der Vorrunde wie im Finale schliesst jeder Wettbewerbsbeitrag mindestens ein Werk eines Schweizer Komponisten oder einer Schweizer Komponistin ein.
Eine Veranstaltung der Association du Concours Nicati
Vorrunde: Montag 12. bis Mittwoch, 14. September
Alle Solist/innen und Duos interpretieren eines oder mehrere Werke. Es stehen jeweils 20 Min. Spieldauer zur Verfügung.
Dienstag, 13. September
16.30 Uhr
Volkshochschule Bern
Dauer: 1 Stunde 15 Min.
Preise: Fr. 20.– pro Veranstaltung
Anmeldung und Abendkasse: Volkshochschule Bern
Anmeldung
«Die Unmöglichkeit der Flucht – Archäologie und Choreographie eines Untergangs» Ringvorlesung
Input-Referat und Video von Margot Hleunig Heilmann, Kunsthistorikerin
Der Vulkanausbruch in Pompeji (79 n. Chr.) liess den Stadtbewohnern keine Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Die koreanische Choreographin He Jin Jang hat sich von den Gipsabgüssen, die längst zur Touristenattraktion geworden sind, zu ihrem Ballett «Sealed in Stone» (2006) inspirieren lassen.
Ringvorlesung: Die Volkshochschule Bern nimmt das Festivalthema in seiner Mehrdeutigkeit auf. «Flucht» tritt aus historischer, gesellschaftlicher, musikalischer und künstlerischer Perspektive in Erscheinung. Eine Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Bern
Anmeldung
Dienstag, 13. September
18.00 Uhr
Festivalzentrum
Eintritt frei
«Musik zwischen Zaubergift und tönender Mathematik»
Vortrag
Prof. Dr. Peter Gülke (Berlin) spricht unter dem Titel «Musik – zwischen Zaubergift und tönender Mathematik, Gefühlsschwemme und Fuge».
Dienstag, 13. September
19.15 Uhr
Berner Münster
19.15 Uhr (Vorkonzert), 20.00 Uhr (Hauptkonzert)
Gesamtdauer: 2 Stunden
Preise: Fr. 55.– / 45.– / 35.– / 25.– / 17.– (erm.)
Tickets
«Passacaglia fugatum»
Berner Kammerorchester
«Pasar calle» – durch die Gassen gehen: Unter diesem Motto nimmt das Berner Kammerorchester Johann Sebastan Bachs «Passacaglia et Thema fugatum» zum Anlass einer weit ausholenden Bewegung. In einem ersten, engeren Kreis vermittelt Daniel Glaus Bachs Werk in drei Annäherungen. Der originalen Fassung für Orgel folgt eine «Raumorchestration» für Orchester, dann ist die Cellostimme weitgehend aus der Altstimme der Bachschen Vorlage gebaut. Ein zweiter Kreis wird durch Frank Martins Auseinandersetzung mit Bachs Werk gezogen: Zu hören ist sowohl die ursprüngliche Orgelfassung als auch die Streichorchesterversion. Der dritte Kreis führt zu zwei «autonomen» Kompositionen für Cello solo und für Cello und Glocke: Aus der Vorbachzeit wird Conradin Brotbek die Passacaglia für Violine solo von Biber in einer Bearbeitung für Cello solo spielen. Als zeitgenössisches Gegenüber steht die Uraufführung von Daniel Glaus für Cello und Glocke «Passacailles fugitives».
Eine Veranstaltung des Berner Kammerorchesters in Zusammenarbeit mit den Abendmusiken im Berner Münster
Vorkonzert: J. S. Bach, «Passacaglia et Thema fugatum»; Frank Martin, «Passacaille pour orgue» dédiée à Kurt Wolfgang Senn
Hauptkonzert: J. S. Bach, «Passacaglia et Thema fugatum» (Besetzung mit Pauke, Perkussion, Harfe und Streicher); Ignaz X. F. Biber, «Passacaglia» (Cello solo), Frank Martin, «Passacaille» (Fassung für Streichorchester); Daniel Glaus, «Passacailles fugitives» (für Cello und die Grosse Glocke des Berner Münsters, UA); Daniel Glaus, «Réminiscences évoquées par la passacaille de Bach» (UA)
Interpret/innen: Berner Kammerorchester unter der Leitung von Daniel Glaus; Conradin Brotbek (Violoncello); Daniel Glaus (Orgel)
Dienstag, 13. September
19.30 Uhr
Stadttheater Bern
Dauer: 1 Stunde 40 Min.
Preise: Fr. 39.– / 20.– (erm.)
Weitere Vorstellungen: 10.09/11.09/12.09/14.09/15.09
Tickets
«Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)
Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick
Eine musiktheatralische Reise ins Land der unbegrenzten Mög-lichkeiten, die an einer Hintertür des Stadttheaters beginnt und in unerforschte Gegenden des Theater-Labyrinths vordringt. Für den wanderfreudigen Musiktheaterliebhaber jeden Alters führt die Glückssuche aus dem Bauch des Theaters über den Bühnen-Kunstraum zum Zuschauerraum, in dessen Weiten analog zur Prärie des Wilden Westens jeder willkommen ist. Unterwegs begegnen die Reisenden Gestalten aus den grossen Amerika-Romanen von Kafka und Karl May, dargestellt von Opernsängern des Ensembles des Stadttheaters und Künstlern der freien Musikszene Berns. Sie alle sind Passagiere auf dem Überseedampfer «Independent Trader»: die Schiffsbesatzung, gestrenge Einreisebeamte auf Ellis Island, eine Broadway-Truppe, Politiker im Wahlkampf, Rothäute und Westmänner.
Leo Dick studierte Musiktheaterregie in Berlin und Komposition als Meisterschüler von Georges Aperghis an der Hochschule der Künste Bern, wo er momentan als Dozent im Bereich «Théatre Musical» arbeitet. In den vergangenen Jahren brachte er im In- und Ausland zahlreiche eigene Musiktheaterarbeiten heraus. «Der Wunsch, Indianer zu werden» ist ein Auftragswerk des Stadttheaters Bern.
Eine Koproduktion von Stadttheater Bern, Musikfestival Bern, Musikschule Konservatorium Bern, Hochschule der Künste Bern
Idee, Komposition, Inszenierung: Leo Dick
Musikalische Leitung: Titus Engel
Bühne, Kostüme, Co-Regie: Tassilo Tesche
Elektroakustik: Marcel Sägesser
Besetzung: Fabienne Jost (Brunelda), Barbara Berger (Therese), Daniele Pintaudi (Student), Chiara Asquini (Schwester), Wael Sami el Kholy (Halef), Annekatrin Klein (Officer), Carlos Esquivel (Heizer)
Chor: Ensemble Ardent/Chor des Stadttheaters Bern
Jugend Sinfonie Orchester Konservatorium Bern
Mit freundlicher Unterstützung der Ursula Wirz-Stiftung
Dienstag, 13. September
22.00 Uhr
Festivalzentrum
Eintritt frei
«Flucht nach vorne»
Spätkonzert
Marc Stucki (sax), Marc Unternährer (tuba), Norbert Pfammatter (drums) musizieren ausgehend von «der Kunst der Fuge». Komponiertes Material ist dabei ebenso wichtig wie die freie Improvisation.