Tagesprogramm
ab 10.00 Uhr Hochschule der Künste Bern – Finale, Concours Nicati 2011
Details...
18.00 Uhr Dampfzentrale Bern – Podiumsgespräch, «Robert Walser komponieren»
Details...
20.00 Uhr Dampfzentrale Bern – ensemble proton bern, «... der Sehnsucht Zeit»
Details...
ab 22.00 Uhr Dampfzentrale Bern – Spätkonzert und Tanz, Traktorkestar
Details...
Samstag, 17. September
10.00 Uhr
Hochschule der Künste Bern
Das genaue Programm sowie die Uhrzeiten sind ab September unter www.nicati.ch einzusehen.
Weitere Vorstellung: 16.09
Eintritt frei
Concours Nicati 2011
Finale
Der Schweizer Interpretationswettbewerb zeitgenössischer Musik für professionelle Musiker/innen bildet einen eigenständigen Programmpunkt im Musikfestival Bern. Die Konzerte finden tagsüber statt. Mit dem öffentlichen Vortrag der Bewerber/innen um den renommiertesten Schweizer Musikpreis bietet der Concours Nicati einen einzigartigen Einblick ins aktuelle Musikschaffen. Zu hören sind Kompositionen für verschiedene Instrumente, wobei die kurze Dauer der einzelnen Interpretationen ein vielfältiges Hörerlebnis bietet. Sowohl in der Vorrunde wie im Finale schliesst jeder Wettbewerbsbeitrag mindestens ein Werk eines Schweizer Komponisten oder einer Schweizer Komponistin ein.
Eine Veranstaltung der Association du Concours Nicati
Finale: Freitag, 16. / Samstag, 17. September, 10.00–11.00 Uhr, 11.30–12.30 Uhr, 14.00–15.00 Uhr, 15.30–16.30 Uhr (Änderungen vorbehalten)
Maximal acht Solist/innen oder Duos präsentieren ein Konzert von höchstens 50 Min. Dauer. Sie tragen Kompositionen vor, die nach 1950 geschrieben wurden.
Samstag, 17. September
18.00 Uhr
Dampfzentrale Bern
Foyer
Dauer: 1 Stunde
Eintritt frei
«Robert Walser komponieren»
Podiumsgespräch
Robert Walsers Werk ist in nennenswerter Weise erst seit den 1970er Jahren wiederentdeckt worden. Die Figur des Aussenseiters und die gesellschaftskritische Vorstellung des weggesperrten Dichters entwickeln seither faszinierende Facetten. Aber es ist vor allem die abgründige Leichtigkeit seiner Sprache, das Spiel zwischen Ernst und Ironie, das bis hin zur Ununterscheidbarkeit von Sinn und Unsinn reicht, die in den letzten drei Jahrzehnten zahlreiche Komponist/innen zur Auseinandersetzung mit Walsers Texten angeregt haben.
Helmut Oehrings Tagebuchmusik «Gunten» (2008) und Michel Roths «Der Spaziergang» (2007) bilden zwei Beispiele für höchst unterschiedliche musikalische Begegnungen mit Robert Walser. Im Gespräch mit dem Musikwissenschaftler Roman Brotbeck äussern sich die Komponisten zu ihrem Verhältnis zu Walsers Erzählweise.
Helmut Oehring, 1961 in Ost-Berlin geboren, wurde für sein Schaffen, das alle Genres umfasst, mit dem Hindemith- und dem Schönberg-Preis ausgezeichnet. In «Gunten» nach Walsers Roman «Jakob von Gunten» (1909) thematisiert er die Verschiedenartigkeit optisch sichtbarer und hörbarer Sprache. Michel Roth, 1976 in Altdorf geboren, seit 2002 in Luzern und ab 2011 in Basel Dozent für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik, wurde für die Komposition «Der Spaziergang» für zwei Baritone und Orchester mit dem BMW-Kompositionspreis der Musica viva München (Bayerischer Rundfunk) ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung des Musikfestival Bern und des Robert Walser-Zentrum
Das Podiumsgespräch bildet den Beginn zu einem zweitägigen Walser-Zyklus in der Dampfzentrale.
Teilnehmende: Helmut Oehring, Michel Roth, Roman Brotbeck (Gesprächsleitung)
Samstag, 17. September
20.00 Uhr
Dampfzentrale Bern
Kesselhaus
Dauer: 1 Stunde
Preise: Fr. 30.– / 15.–
Tickets
«... der Sehnsucht Zeit»
ensemble proton bern
Das Schillern zwischen exzessivem Ausbruch, flüchtigen Bewe-gungen und Verstummen in der Flucht ins Innere in Walsers Werk drängt geradezu zur musikalischen Gestaltung. Das ensemble proton bern stellt nun im Rahmen des Musikfestival Bern die Gedichte Walsers ins Zentrum seines Programms und lässt neben Xavier Dayers «In hellem stillem Zimmer» (1996) zwei Uraufführungen von Gabrielle Brunner und Christian Henking erklingen, die sich beide mit Texten von Robert Walser auseinandersetzen. So sehr das Programm auf Walser fokussiert ist, so vielfältig ist es durch die verschiedenen Arbeitstechniken, Blickwinkel und Textinterpretationen der Komponierenden.
Das ensemble proton bern ist im Dezember 2010 zum ersten Mal aufgetreten und stellt sich mit dem Robert Walser-Programm erstmals einer schweizweiten Öffentlichkeit vor.
Eine Veranstaltung des ensemble proton bern und des Musikfestival Bern in Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale Bern
Unterstützt durch Pro Helvetia und Artephila Stiftung
Programm: Xavier Dayer: «In hellem stillem Zimmer» (1996); Gabrielle Brunner: «Stunde» (UA); Christian Henking: «Keine Zeit ist zeitig mit der Sehnsucht Zeit» (UA)
Interpret/innen: ensemble proton bern unter Leitung von MatthiasKuhn, mit Liliane Glanzmann (Mezzosopran), Christian Hilz (Bariton), Mirjam Lötscher (Flöte), Martin Bliggenstorfer (Oboe, Lupophon), Lucas Roessner (Kontraforte), Maximillian Haft (Violine), Thiemo Schutter (Violoncello), Rade Mijatovic (Akkordeon), Vera Schnider (Harfe), Samuel Fried (Klavier)
Samstag, 17. September
22.00 Uhr
Dampfzentrale Bern
Eintritt frei
Traktorkestar
Spätkonzert und Tanz
Die Berner Balkan Brass Band bewegt Seelen und Beine!