Tagesprogramm

11.00 Uhr  Musikschule Konservatorium Bern – Matineekonzert,  Concours Nicati

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15.00 Uhr  Stadttheater Bern – Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick,  «Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)

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16.00 Uhr  Zentrum Paul Klee – Artist in Residence,  Khaled Arman

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17.00 Uhr  Stadttheater Bern,  Gespräch mit Leo Dick

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17.00 Uhr  Zentrum Paul Klee – Ensemble Paul Klee,  «Das Tagebuch der Anne Frank»

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18.00 Uhr  Stadttheater Bern – Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick,  «Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)

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19.30 Uhr  Musikschule Konservatorium Bern – mit Preisverleihung,  «Fluchtwege II» (UA)

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Sonntag, 11. September
11.00 Uhr

Musikschule Konservatorium Bern
Dauer: 1 Stunde
Preise: Fr. 25.– / 15.– (erm.)
Tickets

Concours Nicati

Matineekonzert

Im Rahmen dieses Konzerts stellen sich Finanist/innen und ein Preisträger des Concours Nicati 2009 dem Publikum vor. Das reichhaltige Programm für Sopran, Querflöte, Oboe, Gitarre, Kontrabass, Perkussion und Elektronik spiegelt die programmatische Breite des Wettbewerbs.
Der Concours Nicati ist der renommierteste Schweizer Interpre-tationswettbewerb zeitgenössischer Musik für professionelle Musiker/innen und findet alle zwei Jahre in der Hochschule der Künste Bern statt, in diesem Jahr im Rahmen des Musikfestival Bern.
Im Zentrum des Wettbewerbs steht die Auseinandersetzung mit Kompositionen aus der Schweiz. Eigens fürs Musikfestival Bern hat darum die Association du Concours Nicati einen Kompo-sitionsauftrag an den in Genf lebenden Komponisten Nicolas Bolens vergeben. Das Stück wird im Rahmen dieses Konzerts uraufgeführt.

Eine Veranstaltung der Association du Concours Nicati in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern und dem Musikfestival Bern

Programm: John Cage, «A Flower» für Stimme und geschlossenes Klavier; Hermes Luaces, «Pour Vortex» für Oboe, Kontrabass und Schlagzeug; Camillo Togni, «Tre duetti» für Sopran und Flöte; Ivan Fedele, «Donax» für Flöte solo; Nicolas Bolens, «... und zuweilen» Komposition für Sopran und Ensemble (UA), Auftrag der Association du Concours Nicati (2011)
Interpret/Innen: Barbara Zanichelli, Sopran; Paolo Vignaroli, Querflöte; Ensemble Vortex mit Renaud Renquin (Gitarre), FlorianFeyer (Perkussion), Jocelyne Rudasigwa (Kontrabass), Béatrice Zawodnik (Oboe) und Daniel Zea (Elektronik)

Sonntag, 11. September
15.00 Uhr

Stadttheater Bern
Dauer: 1 Stunde 40 Min.
Preise: Fr. 39.– / 20.– (erm.)
Weitere Vorstellungen: 10.09/12.09/13.09/14.09/15.09
Tickets

«Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)

Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick

Eine musiktheatralische Reise ins Land der unbegrenzten Mög-lichkeiten, die an einer Hintertür des Stadttheaters beginnt und in unerforschte Gegenden des Theater-Labyrinths vordringt. Für den wanderfreudigen Musiktheaterliebhaber jeden Alters führt die Glückssuche aus dem Bauch des Theaters über den Bühnen-Kunstraum zum Zuschauerraum, in dessen Weiten analog zur Prärie des Wilden Westens jeder willkommen ist. Unterwegs begegnen die Reisenden Gestalten aus den grossen Amerika-Romanen von Kafka und Karl May, dargestellt von Opernsängern des Ensembles des Stadttheaters und Künstlern der freien Musikszene Berns. Sie alle sind Passagiere auf dem Überseedampfer «Independent Trader»: die Schiffsbesatzung, gestrenge Einreisebeamte auf Ellis Island, eine Broadway-Truppe, Politiker im Wahlkampf, Rothäute und Westmänner.
Leo Dick studierte Musiktheaterregie in Berlin und Komposition als Meisterschüler von Georges Aperghis an der Hochschule der Künste Bern, wo er momentan als Dozent im Bereich «Théatre Musical» arbeitet. In den vergangenen Jahren brachte er im In- und Ausland zahlreiche eigene Musiktheaterarbeiten heraus. «Der Wunsch, Indianer zu werden» ist ein Auftragswerk des Stadttheaters Bern.

Eine Koproduktion von Stadttheater Bern, Musikfestival Bern, Musikschule Konservatorium Bern, Hochschule der Künste Bern

Idee, Komposition, Inszenierung: Leo Dick
Musikalische Leitung: Titus Engel
Bühne, Kostüme, Co-Regie: Tassilo Tesche
Elektroakustik: Marcel Sägesser
Besetzung: Fabienne Jost (Brunelda), Barbara Berger (Therese), Daniele Pintaudi (Student), Chiara Asquini (Schwester), Wael Sami el Kholy (Halef), Annekatrin Klein (Officer), Carlos Esquivel (Heizer)
Chor: Ensemble Ardent/Chor des Stadttheaters Bern
Jugend Sinfonie Orchester Konservatorium Bern
Mit freundlicher Unterstützung der Ursula Wirz-Stiftung

Sonntag, 11. September
16.00 Uhr

Zentrum Paul Klee
Eintritt frei

Khaled Arman

Artist in Residence

Präsentation in der Museumsstrasse des ZPK

Sonntag, 11. September
17.00 Uhr

Stadttheater Bern
Weitere Vorstellung: 15.09
Eintritt frei

Gespräch mit Leo Dick

Leo Dick studierte Musiktheaterregie in Berlin und Komposition als Meisterschüler von Georges Aperghis an der Hochschule der Künste Bern, wo er momentan als Dozent im Bereich «Théatre Musical» arbeitet. In den vergangenen Jahren brachte er im In- und Ausland zahlreiche eigene Musiktheaterarbeiten heraus. «Der Wunsch, Indianer zu werden» ist ein Auftragswerk des Stadttheaters Bern.

Sonntag, 11. September
17.00 Uhr

Zentrum Paul Klee
Auditorium Martha Müller
Dauer: 1 Stunde
Preise: Fr. 38.– / 28.– / 18.– (mit Ausstellungsticket: 48.– / 38.– / 28.–)
Tickets

«Das Tagebuch der Anne Frank»

Ensemble Paul Klee

Der am 22. September 1915 in St. Petersburg geborene Komponist Grigori Frid ist Sohn eines Literaturjournalisten und einer Pianistin. Die Familie war wegen des Bürgerkrieges immer wieder auf der Flucht und siedelte sich in verschiedenen russischen Städten an. Im Jahr 1927 machte sie sich sogar auf nach Sibirien, wohin der Vater verbannt war. Vor dem Hintergrund seiner eigenen, von Flucht geprägten Kindheit hat Frid Anne Franks Tagebuch als ein bleibend aktuelles, philosophisches und zutiefst ethisches Werk aufgefasst. Seine Dramatisierung von 1969, die zu seinem bedeutendsten Werk überhaupt werden sollte, trägt die Form einer Kammeroper für Sopran und Ensemble. Die Konflikte der jungen Anne, der Innenraum, den sie ihrem Tagebuch anvertraute, wird bei Frid zum Handlungsraum. Mit dem Ensemble Paul Klee nimmt sich ein Partner dieses Stoffes an, der seit der ersten Auflage 2007 eng mit dem Musikfestival Bern zusammenarbeitet.

Eine Veranstaltung des Ensemble Paul Klee

Programm: Grigori Frid, «Das Tagebuch der Anne Frank. 21 Episoden für Sopran und Kammerensemble»
Interpret/Innen: Asnik Grigorian (Sopran), Ensemble Paul Klee unter Leitung von Kaspar Zehnder

Sonntag, 11. September
19.30 Uhr

Musikschule Konservatorium Bern
Grosser Saal
Dauer: 1 Stunde 20 Min.
Preise: Fr. 30.– / 15.– (erm.)
Tickets

«Fluchtwege II» (UA)

mit Preisverleihung

Das Programm des zweiten Konzerts zum Kompositionswettbewerb für Ensemble erzählt temporeiche, bunte, bewegte und bewegende Geschichten. In einer Steigerungswelle setzt Wael Sami El-Kholy Bewegungen frei, die sich letztlich in einzelnen Impulsen wieder verlieren. Geboren in Dubai, aufgewachsen in Kairo, sucht er in seinen Werken eine Symbiose zwischen der arabischen und der modernen europäischen Musikkultur. In Kaspar von Grünigens «Boatpeople» verzahnen sich Farbgruppen und Register in wellenartigen Be-wegungen in- und zueinander. Aram Hovhannisyans «Klänge der verwüsteten Täler II» verlieren sich in faszinierende Farbfragmente. Ulrike Mayer-Spohn richtet ihren Fokus auf die Fragilität der Klänge. Ihre Textvorlage verflüchtigt sich in duettierende Laute, Farb- und Helligkeitsstufen.

«Fluchtwege» (UA)
Um der zeitgenössischen Musik eine prominente Plattform zu bieten, schrieb das Musikfestival Bern einen Kompositionswettbewerb aus. Im Wissen, dass besonders junge Komponierende, die ihr Studium bereits beendet haben, auf eine Förderung durch Aufträge und Aufführungsmöglichkeiten angewiesen sind, richtete sich die Ausschreibung an den künstlerischen Nachwuchs in der Schweiz. Teilnahmeberechtigt war, wer seit mindestens zwei Jahren in der Schweiz wohnhaft und nach dem 31. Dezember 1975 geboren ist. Die Ausschreibung verlangte ein Werk für Ensemble (fünf bis zehn Interpret/innen) von höchstens fünfzehn Minuten Dauer zum Thema «Fluchtwege». Aus den zahlreichen Einsendungen empfahl die Jury, bestehend aus Roland Moser, resp. Michel Roth (Leitung), Javier Hagen und Valentin Marti, acht Werkprojekte für das Musikfestival 2011 zur Ausarbeitung. Die ausgewählten Wettbewerbsbeiträge werden von VERTIGO, ensemble für zeitgenössische musik der hochschule der künste bern uraufgeführt. Das Ensemble ist eine ganz junge Gründung und tritt im Rahmen des Musikfestival Bern erstmals an die Öffentlichkeit.

Ein Projekt des Musikfestival Bern in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern
Unterstützt durch Ernst Göhner Stiftung, Pro Helvetia, Fondation Nicati-de Luze, Ursula Wirz-Stiftung, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Fondation Johanna Dürmüller Bol, Migros Aare

Programm: Wael Sami El-Kholy: «Fortschritt. Crescendo II» für Kammerensemble; Kaspar von Grünigen: «Boatpeople» für Oktett; Aram Hovhannisyan: «Klänge der verwüsteten Täler II» für gemischtes Ensemble; Ulrike Mayer-Spohn: «Art.20-FW» für zwei Tenöre und Instrumente
Interpret/Innen: VERTIGO, ensemble für zeitgenössische musik derhochschule der künste bern unter Leitung von Mark Foster; Graziella Contratto, Moderation
Das Musikfestival vergibt im Anschluss an dieses zweite Konzert drei Preise für die von der Jury ausgezeichneten Kompositionen.