Tagesprogramm
9.30 Uhr Institut für Musikwissenschaft – Workshop zu indischer und persischer Musik, «Zwischen Indien und dem Iran» (Teil II)
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17.00 Uhr Rathaus Bern, La Sestina «Chasses, canons, et autres plaisirs…»
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19.30 Uhr Stadttheater Bern – Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick, «Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)
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22.00 Uhr Festivalzentrum – Spätkonzert mit Vokalensemble, «Bona nox – der Kanon im Fluchtpunkt»
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Samstag, 10. September
9.30 Uhr
Institut für Musikwissenschaft
Vorlesungssaal im EG, Raum 002
Anmeldung
«Zwischen Indien und dem Iran» (Teil II)
Workshop zu indischer und persischer Musik
Afghanistan beherbergt nicht nur eine grosse ethnische Vielfalt an Volksmusiken, sondern war auch immer ein faszinierender Schnittpunkt bedeutender Kunstmusiktraditionen. In diesem Workshop wird der afghanische Rubab-Spieler Khaled Arman daher einen Einblick in die Grundlagen der persischen und der indischen Kunstmusiktradition vermitteln. Neben dem geschichtlichen Hintergrund sollen die Teilnehmer/innen dieses Workshops auch in die Musiktheorie und -praxis der persischen und indischen Kunstmusik eingeführt werden. Über die Arbeit mit rhythmischen und vokalen Beispielen wird dabei auch eine erste Erfahrung mit mündlicher Überlieferungspraxis vermittelt.
Eine Veranstaltung des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Bern und des Musikfestival Bern
Teilnahmebedingungen und Anmeldung: Der Workshop findet in englischer Sprache statt. Er steht allen Interessierten offen, wobei musikalische Praxiserfahrung hilfreich ist. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bis 15. August beim Institut für Musikwissenschaft: britta.sweers@musik.unibe.ch
Samstag, 10. September
17.00 Uhr
Rathaus Bern
Dauer: 1 Stunde 15 Min.
Preise: Fr. 40.– / 20.–
Tickets
La Sestina
«Chasses, canons, et autres plaisirs…»
Ob nun das Bild von Jagd, Verfolgung und Flucht der spätmittel-alterlichen «Caccia» oder der französischen «Chasse» den Namen gab, oder ob es die Flüchtigkeit der Stimmen waren, die sich gegenseitig jagen und verfolgen: Jedenfalls gehören diese bewegten und kunstvollen Gesänge aus Italien und Frankreich aus dem 14., 15. und 16. Jahrhundert in ihrer Lebendigkeit zu den reizvollsten und buntesten. Bedeutende Dichter und fast alle namhaften Komponisten jener Zeit haben sich kunstreich und ironisch zugleich mit den Lustbarkeiten des höfischen Landlebens auseinandergesetzt. Das von Adriano Giardina 1999 gegründete Vokalensemble «La Sestina» aus Neuchâtel hat sich auf die Musik der Renaissance spezialisiert und bereits manch unbekannte Kostbarkeit zugänglich gemacht. Für das Musikfestival Bern begibt es sich ins italienische und französische Spätmittelalter.
Eine Veranstaltung des Ensemble La Sestina in Zusammenarbeit mit dem Musikfestival Bern
Programm: «Caccie», «Chasses» und Kanons von Magister Piero, Jacopo da Bologna, Giovanni da Firenze, Costanzo Festa, Josquin Desprez, Guillaume Dufay, Orlando di Lasso, Jean Mouton, Pierre Cléreau, Clément Janequin, Jean Richafort und Claude Le Jeune
Interpret/innen: La Sestina unter Leitung von Adriano Giardina, mit Agathe Boudet, Isaline Dupraz (Cantus), Francesca Puddu und Simon Jordan (Altus), Raphaël Favre, Daniel Issa (Tenor), Jean-Christophe Groffe (Bass), Ziv Braha (Laute)
Samstag, 10. September
19.30 Uhr
Stadttheater Bern
Dauer: 1 Stunde 40 Min.
Preise: Fr. 39.– / 20.– (erm.)
Weitere Vorstellungen: 11.09/12.09/13.09/14.09/15.09
Tickets
«Der Wunsch, Indianer zu werden» (UA)
Musiktheater in drei Teilen von Leo Dick
Eine musiktheatralische Reise ins Land der unbegrenzten Mög-lichkeiten, die an einer Hintertür des Stadttheaters beginnt und in unerforschte Gegenden des Theater-Labyrinths vordringt. Für den wanderfreudigen Musiktheaterliebhaber jeden Alters führt die Glückssuche aus dem Bauch des Theaters über den Bühnen-Kunstraum zum Zuschauerraum, in dessen Weiten analog zur Prärie des Wilden Westens jeder willkommen ist. Unterwegs begegnen die Reisenden Gestalten aus den grossen Amerika-Romanen von Kafka und Karl May, dargestellt von Opernsängern des Ensembles des Stadttheaters und Künstlern der freien Musikszene Berns. Sie alle sind Passagiere auf dem Überseedampfer «Independent Trader»: die Schiffsbesatzung, gestrenge Einreisebeamte auf Ellis Island, eine Broadway-Truppe, Politiker im Wahlkampf, Rothäute und Westmänner.
Leo Dick studierte Musiktheaterregie in Berlin und Komposition als Meisterschüler von Georges Aperghis an der Hochschule der Künste Bern, wo er momentan als Dozent im Bereich «Théatre Musical» arbeitet. In den vergangenen Jahren brachte er im In- und Ausland zahlreiche eigene Musiktheaterarbeiten heraus. «Der Wunsch, Indianer zu werden» ist ein Auftragswerk des Stadttheaters Bern.
Eine Koproduktion von Stadttheater Bern, Musikfestival Bern, Musikschule Konservatorium Bern, Hochschule der Künste Bern
Idee, Komposition, Inszenierung: Leo Dick
Musikalische Leitung: Titus Engel
Bühne, Kostüme, Co-Regie: Tassilo Tesche
Elektroakustik: Marcel Sägesser
Besetzung: Fabienne Jost (Brunelda), Barbara Berger (Therese), Daniele Pintaudi (Student), Chiara Asquini (Schwester), Wael Sami el Kholy (Halef), Annekatrin Klein (Officer), Carlos Esquivel (Heizer)
Chor: Ensemble Ardent/Chor des Stadttheaters Bern
Jugend Sinfonie Orchester Konservatorium Bern
Mit freundlicher Unterstützung der Ursula Wirz-Stiftung
Samstag, 10. September
22.00 Uhr
Festivalzentrum
Eintritt frei
«Bona nox – der Kanon im Fluchtpunkt»
Spätkonzert mit Vokalensemble
«Wenn eine tannigi Hose het – die Jedermann-Fuge»
Das Vokalensemble URBÄRN findet im Volksliederschatz – nebst anderem – Kanons. Anja Loosli, Simone Rychard, Nick Loosli, Matthjas Bieri